„Anschlusssicherung und Fahrgastinformation in Echtzeit sind weder Luxus noch Spielerei, sondern ein konkretes Bedürfnis der Fahrgäste gerade im ÖPNV im ländlichen Raum.“ Horst Windeisen, Geschäftsführer OVR.
Anschlusssicherheit im ÖPNV im ländlichen Raum ist die Grundvoraussetzung für Fahrgastzufriedenheit und somit für das Funktionieren des ÖPNV in der Fläche. Am 8. Mai 2012 fiel der Startschuss für die Testphase des Projektes RUBIK, am Dienstag, 22. Januar 2013 war es dann so weit: Anlässlich der Fachtagung „Anschlusssicherung und Echtzeit-Fahrgastinformation im ländlichen Raum“ in Neuenstadt a. K. wurde das System RUBIK offiziell in Betrieb genommen. (zum Abfahrtsmonitor)
Die Vorträge von Peter Dittus, MVI, Norbert Kuhnle, NVBW, Horst Windeisen, OVR, und Stefan Tritschler, VWI, beleuchteten aus unterschiedlicher Sicht ein Thema: fehlende Information über Verspätungen und unsichere Anschlüsse im ÖPNV auf dem flachen Land. Diesen Mangel zu beheben und somit dem Fahrgast Sicherheit über seinen Fahrtverlauf zu geben, ist das Ziel des Systems RUBIK. Basierend auf kleinen Bordrechnern im Bus, die über einen Kommunikationsserver vernetzt sind, kommunizieren die Busfahrer per Tastendruck untereinander und geben sich in Echtzeit eventuelle Verspätungen durch. Dadurch kann der Busfahrer einer Anschlusslinie per Tastenquittierung entscheiden, ob er auf den verspäteten Bus wartet und so den Fahrgästen den Anschluss sichert. Dies wiederum kommuniziert der Busfahrer des ersten Fahrzeugs seinen Fahrgästen. Sozusagen als „Abfallprodukt“ erhält der Fahrgast am Neuenstädter ZOB Informationen über die Ankunfts- und Abfahrtzeiten der Busse in Echtzeit auf 3 dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern. Auch in den Neuenstädter Schulen werden auf TFT-Monitoren die Echt-Abfahrtszeiten der OVR-Busse dargestellt.